Alasdair MacIntyres 'Der Verlust der Tugend' - Eine kritische Auseinandersetzung

von: Sylwia Ekmann

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668617759 , 14 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Alasdair MacIntyres 'Der Verlust der Tugend' - Eine kritische Auseinandersetzung


 

Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Liest man MacIntyres Werk 'Der Verlust der Tugend', so stellt man zunächst fest, dass auch MacIntyre lediglich ein Kind seiner Zeit gewesen zu sein scheint. Seine Hauptargumente scheinen aus der in den achtziger und neunziger Jahren, vor alledem in den Vereinigten Staaten von Amerika, populären Kommunitarismus-Debatte zu erwachsen. Dort stellte sich die Frage nach der Notwendigkeit gemeinschaftlicher Werte und der damit einhergehenden nationalen Identität für die Stabilität der modernen Gesellschaften der Gegenwart. Man unterscheidet zwei Phasen der Kritik, wobei die erste die radikalere ist - MacIntyre zählt zu dieser ersten Phase, die zweite hingegen kann als praktisch-politisch verstanden werden. Ihre Vertreter hatten sich nämlich insbesondere an der Absprechung der Menschenrechte und an der Befürwortung eines teleologisch geprägten Gemeinschaftsgefüges gestört. Ziel dieses Essays soll es sein, auf einige interessante, in seiner Niederschrift prominenten Thematiken einzugehen und sich kritisch damit auseinandersetzen. Eine vollständige Bearbeitung aller bedeutsamen Denkanstöße MacIntyres würden den Rahmen dieser Ausarbeitung sprengen. Sehr viel Gewicht (und Seiten) scheint MacIntyre seiner Auseinandersetung mit der gegenwärtigen Moralphilosophie der westlichen Gesellschaften zu widmen, daher wird auch an dieser Stelle der Gesellschaftskritik eingesetzt und signifikanten Gedankengängen nachgedacht, eventuell erläutert werden. Dies beinhaltet unter anderem eine sorgfältige Untersuchung des gesellschaftlichen Konstruktes, seiner Hauptakteure - den Sozialcharakteren, sowie des modernen emotivistischen Selbst und natürlich einen Blick auf die Geschichte, sowie auf die narrativen Strukturen. Denn nach MacIntyre ist der Mensch ein Geschichten erzählendes Wesen. Wie der Praxisbegriff damit einhergeht, wird dann an vorgesehener Stelle beschrieben. Da MacIntyres Moralverständnis sich des Aristotelischen entlehnt wird notwendigerweise auf den Tugend- sowie Güterbegriff eingegangen werden. Zu letzter Stelle gilt es sich der Schlussfolgerung des bis dahin Erarbeiteten zu widmen und zu klären, ob sich am Ende von 'Der Verlust der Tugend' zumindest Andeutungen eines Lösungsansatzes finden lassen.