Wege aus der Hormonfalle - Hormonelle Balance statt Hormontherapie

von: Katia Trost

mvg Verlag, 2019

ISBN: 9783961212996 , 512 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 24,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Wege aus der Hormonfalle - Hormonelle Balance statt Hormontherapie


 

DAS WICHTIGSTE AUF DEN PUNKT GEBRACHT


In diesem Abschnitt finden Sie die 22 Thesen, die den Ausführungen in diesem Buch zugrunde liegen, auf einen Blick. Sie dienen dem Verständnis komplexer hormoneller Zusammenhänge und werden in späteren Kapiteln wieder aufgegriffen, vertieft und, wo möglich, auch mit weiterführenden Quellen belegt.

Prinzip 1 – Heilung findet nach einheitlichen Prinzipien statt


  • Die Welt ist nach logischen Prinzipien und Gesetzen aufgebaut wie z.B. den Naturgesetzen. Auch Heilung folgt einer Logik.
  • »Energie« ist ein solches Prinzip, genauso wie Aufbau und Abbau, Werden und Vergehen. Diese Prinzipien ziehen sich durch alle Ebenen der Einheit von Körper, Geist und Seele.
  • Gesundheit und Krankheit werden von diesen Prinzipien bestimmt. Tut etwas der Psyche gut, wird es auch dem Körper nützen. Verändert sich das Hormonsystem positiv, wird sich auch die Stimmung wandeln. Guttun heißt in diesem Sinne, dass etwas wirklich wohltuend ist und nicht an anderer Stelle Nebenwirkungen produziert. Nicht gemeint ist damit z.B., dass Alkohol als Genuss empfunden wird, jedoch dem Körper schadet. Das Empfinden von Genuss ist nämlich ebenfalls diesen Prinzipien unterworfen. Ein wirklich gesunder Geist in einem gesunden Körper hat keinen Gefallen mehr an Dingen, die ihm schaden.

Prinzip 2 – Körper, Gefühle und Geist beeinflussen sich gegenseitig


  • Der physische Körper (im Sinne biochemisch ablaufender Prozesse), Gefühle und Gedanken beeinflussen sich gegenseitig.
  • Sowohl Gesundheit als auch Krankheit wirken sich auf alle Ebenen des Körpers aus.
  • Eine ganzheitliche Behandlung sollte Körper, Gefühle und Gedanken gleichermaßen betreffen.
  • Wenn Zusammenhänge zwischen Körper, Gefühlen und Gedanken nicht offensichtlich sind, heißt das nicht, dass sie nicht existieren. Sie werden oft ins Unterbewusstsein verdrängt.
  • Symptome auf körperlicher, emotionaler und seelischer Ebene sind meiner Auffassung nach der Versuch des Unterbewusstseins, mit dem Bewusstsein zu kommunizieren. So unangenehm Symptome auch sein mögen, sie sind lediglich Fehlermeldungen eines Systems, das versucht, sich zu heilen.

Prinzip 3 – Probleme sollten auf der Ebene behoben werden, auf der sie entstanden sind


  • Obwohl sich Körper, Gefühle und Geist gegenseitig beeinflussen, sollten Probleme dort gelöst werden, wo sie entstanden sind.
  • Wenn z. B. Magnesium fehlt (ein körperliches Problem), ist der Mensch auch nervlich nicht mehr belastbar. Psychotherapie wird aber erst Erfolg haben, wenn die Magnesiumspeicher des Körpers sich wieder füllen.
  • Wodurch erschöpfen sich Magnesiumspeicher? Vielleicht ernährt sich der Betroffene magnesiumarm. Oder eine Schimmelbelastung in der Wohnung führt dazu, dass der Betroffene mehr Magnesium »verbrennt«. Eventuell neigt er, bedingt durch ein posttraumatisches Stresssyndrom, dazu, vermehrt Magnesium auszuscheiden. In diesem Fall bestünde eine zielführende Behandlung aus Magnesium, einer Schimmelsanierung UND Traumatherapie.
  • Wenn dem Körper auf der Zellebene Energie fehlt, nützen mentale Motivationstechniken wenig. Wird ein Trauma nicht bearbeitet, wird auch die Einnahme von Nährstoffen nicht dauerhaft zur Gesundheit führen können.

Prinzip 4 – Echte Heilung findet nie auf Kosten von etwas anderem statt


  • Echte Heilung findet nie auf Kosten von etwas anderem statt13, das heißt, sie ist frei von jeglichen Nebenwirkungen.
  • Viele medizinische Methoden verbessern zwar gewisse Symptome, verursachen dafür aber andere. Der Begriff hierfür lautet Symptomverschiebung und in manchen Fällen ganz offiziell Nebenwirkung. Auch Medikamente können in Form von Nebenwirkungen zu Symptomverschiebungen führen. Beispiel: Viele Methoden oder auch Medikamente sollen »gegen Krebs« oder »beim Abnehmen« helfen. Als Maßstab für ihren Erfolg dient häufig einzig das verminderte Wachstum des Tumors oder die Gewichtsabnahme, ohne dass die Konsequenzen für den gesamten Körper berücksichtigt. Das führt nicht selten mittel- oder langfristig zu der fragwürdigen Erfolgsmeldung: »Operation gelungen, Patient tot«. Was nützt das Aushungern des Körpers, »feindlicher« Darmbakterien oder eines Tumors, wenn auch die Zellen, die Energie bereitstellen müssen, leiden? Was nützt ein Rückentraining, wenn danach der Bauch schlaff wird oder die Knie schmerzen? Was nützt eine Botox-Spritze, wenn danach die Muskeln so gelähmt sind, dass sie nicht mehr in der Lage sind ihre natürliche Funktion auszuüben? (Tipp: Auch ohne Botox und Silikon lässt es sich weitgehend faltenfrei und straff bleiben – vorausgesetzt man schafft es, ein Leben lang in Bewegung zu bleiben und sich ausgewogen sowie toxinfrei zu ernähren.)
  • Nebenwirkungsfreie Heilung ist meiner Auffassung nach möglich, wenn sich an der ursprünglichen Funktionsweise des Körpers orientiert wird und die Gesetze von Natur und Heilung befolgt und nicht herummanipuliert wird. Außerdem sollte den Ursachen eines Problems geforscht werden.
  • Das Körpersystem ist laut dieser Überzeugung nach einem idealen Funktionsplan angelegt, der den Menschen erlaubt, ihr volles Potenzial auszuschöpfen: die menschliche Blaupause. Diese entspricht einem Plan, der in jedem angelegt ist und Informationen darüber bereithält, wie das System optimalerweise funktioniert (psychisch und körperlich). Die Blaupause lässt sich ein Leben lang (re-)aktivieren, was zur Optimierung von allen körperlichen und geistigen Prozessen führt und in vielen Fällen sogar zur Revertierung von Krankheits- und Alterszeichen (allerdings wächst die Herausforderung mit dem Maß der Entfernung von der Blaupause – in manchen Fällen sind Schäden irreversibel, Verbesserungen des Zustandes können in der Regel dennoch erzielt werden). Die Blaupause hält also auch ein »Reset-System« bereit (Prinzip der Selbstheilung). Heilung nach Blaupause erfolgt nie lokal, sondern immer ubiquitär. Das bedeutet, Maßnahmen kommen nicht nur einzelnen Systemen zugute, sondern dem Ganzen. Wer gemäß der Blaupause lebt, kann dem Körper bis ins hohe Alter hinein schmerzfrei Leistung abverlangen, ist psychisch gesund, glücklich und überhaupt erst in der Lage, reif und erwachsen zu handeln, zu sein und zu bleiben.
  • Beispiele: Anstatt beispielsweise steife Beine zu stretchen, werden Atemübungen gemacht, die das Nervensystem derart stimulieren, dass insgesamt mehr Dehnbarkeit möglich ist (Methode: Original Strenght: Pressing Reset). Statt durch Verhaltenstherapie kognitiv den Umgang mit einem Trauma zu erlernen, wird das Trauma verarbeitet und aufgelöst (Methode: Comprehensive Resource Model). Statt Schilddrüsenhormone zu substituieren, wird erkannt, dass die Schilddrüsenstörung unter anderem Ausdruck mangelhafter Energieproduktion auf Zellebene ist. Wird der Mangel behoben, erledigen sich auch die Schilddrüsenprobleme (was im Folgenden noch erklärt werden wird). Statt Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten Ritalin zu verabreichen, werden persistierende frühkindliche Reflexe abgebaut und Nährstoffe aufgefüllt. Soziale Kompatibilität, Konzentration und Rechtschreibkompetenz stellen sich im Anschluss ganz von allein ein.

Prinzip 5 – Ressourcen sind endlich, bei Ressourcenknappheit konserviert der Körper Energie


  • Leben ist ohne Energie nicht möglich. Energie ist (nach dem heutigen Stand der Wissenschaft) ohne den Verbrauch von Ressourcen nicht produzierbar. Mensch, Tier, Pflanze oder Maschine – alle verbrauchen Energie, um Wärme, Bewegung und bei Lebewesen auch Wachstum hervorbringen zu können.
  • Energie in Form von Ressourcen ist endlich. Viel Energie ermöglicht viel Wärme, Bewegung und Wachstum. Wenig Energie bedeutet wenig Wärme, Bewegung und Wachstum.
  • Damit das Leben in Zeiten von knappen Ressourcen nicht völlig zum Erliegen kommt, verfügen Lebewesen (und sogar Maschinen) über Mechanismen, die es ihnen erlauben, auch bei wenig Energie zu funktionieren. Energiekonservierung lässt sie durchhalten, bis wieder bessere Zeiten kommen. Der Mensch reduziert seinen Grundumsatz bei Energieknappheit genauso, wie der PC in den »Stand-by«-Energiesparmodus geht.
  • Sobald Ressourcen wieder im Überfluss vorhanden sind und Energie liefern können, wird der Energiesparmodus beendet.

Prinzip 6 – Energiekonservierung dient dem Überleben


  • Mensch und Natur können je nach Angebot an Ressourcen – und damit...